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Die Untererdelben
von Lucitar am 20.05.2016 18:301. Teil:
,,Warum nicht?", Tränen flossen mir ins Gesicht und meine Stimme wurde zitternd, „Unter der Erde... hier kann man nichts.... Es ist langweilig!" Also eigentlich war das nicht gelogen, ich hatte jeden Gang schon so oft erkundet, dass ich sogar ohne meine Brille zum nächsten Haus finden kann. Aber das war nicht der Grund, warum ich an die Oberfläche wollte... Denn als ich einmal aus dem Loch in der Decke sah, entdeckte ich sie: golden wirkende, majestätische Augen, die von einem großem, braunem Geschöpf durch die Gräser blickten. Wie sie den Wald betrachteten, den Vögeln hinterher schauten, alles war so himmlisch. Feira legte unerwartet ihre Hand auf meine Schulter und sprach: „Tut mir leid, Lucitar... Wie gesagt, kein Kind darf in den Wald. Selbst ich mit fast 18 Jahren muss hier bleiben und auf die kleinen Aufpassten, während die Älteren schon Rehe und sodass jagten. Ich hab Glück, nächste Woche werde ich achtzehn und du musst auf die Bengel aufpassen. Du bist hier auch nur noch 1 Jahr und 2 Monate gefangen! Aber dann jagen wir zusammen, versprochen?" Ich stieß empor: „Ich will aber jetzt raus! Du kannst mich nicht aufhalten. Obwohl meine Freundin mich fest am Arm hielt, riss ich mich los und lief stampfend aus dem Gang. Plötzlich krachte etwas... Erdbrocken lösten sich von der Erde und man hörte Pferde. Der Schacht würde gleich zusammen brechen! Ich lief zurück, griff nach der Hand von Feira und meiner kleinen Schwester Jana, schnappte nach einer Ledertasche und lief mit Jana auf dem Rücken aus dem Lager. Dann setzte ich meine kleine Schwester ab. Beruhigend sprach ich: „Alles wird gut, Jana. Es ist nichts passiert." Ich habe diese Sprüche zwar auch gehasst, aber ich konnte nichts anderes sagen. Schlagartig griff eine Fremde Hand fest um meinen Hals und zog mich mit. Fast ohne zu atmen strampelte ich herum, bis ich schließlich aufgab und meine Augen sich schließen. Das letzte, was ich mitbekam, war die Person, die mich unsanft in einen Wagen schmieß. Dann fiel ich in Ohnmacht.