(HdR FF) Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird)

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Meril

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(HdR FF) Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird)

von Meril am 12.05.2016 21:35

Kurzbeschreibung:
Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird!) Ausgenutz und geschlagen... Achame, eine Elbin, wurde von ihrem eigenen Volk ausgentutz, misshandelt... Sie wird gerettet und aufeinmal steht ihr Leben Kopf. Ihre Gefühle mischen sich und als dein ihr gute Freund und König hintergangen wird, schwebt sie in großer Gefahr. Und später kommt dann auch noch ein gewisser Herr von Imladris...

 

Steckbrief von Achame:
Name: Achame Sternentochter
Alter: Um die 1000 Jahre
Wesen: Elbin(Um genauer zu sein: Waldelbin)
Zugehörigkeit: Sindar(Grauelbin), Waldelbin
Aussehen: Achame ist eine große und schlanke Elbin. Sie hat blondes welliges Haar, welches ihr bis zum Kreuz geht. Meist trägt Achame braun-rote Kleidung, mit der sie sich gut Bewegen kann.
(http://view.stern.de/de/picture/2687486/wald-elbe-bogen-herr-ringe-arwen-arwens-1920.jpg)
Charakter: Sie wirkt oft ziemlich eingeschüchtert, ängstlich und schokiert wenn ihr jemand zu nahe kommt. Sie hat eine schnelle Zunge, welche aber nur zum Vorschein kommt, wenn sie in ihrem engsten Freundeskreis ist. Im späteren verlauf der Geschichte, wird sie offener und feinfühliger.
Waffen: Sie hat einen schönen Langbogen, ein Elbenschwert und auch 2 Wurfdolche.
Familie: Starb als sie noch ein Elbling war.

 

Ich empfehle die Geschichte erst ab dem Mindestalter 13 zu lesen!

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Re: (HdR FF) Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird)

von Meril am 12.05.2016 21:37

Kapitel 1. Gefunden...
Mein Herz rast, meine Gedanken sind wirr durcheinander und mein Instinkt ruft nach Hilfe, doch über meine Lippen huscht nichtmal eine Bewegung. Kriechend auf allen vieren, kämpfe ich nach Atem ringend nach vorne. Jede Bewegung schmerzt und ich merke, wie langsam meine Lebenskraft weicht. Mein Blick huscht zu meiner Kleidung, auch wenn man sie nicht mehr Kleidung nennen kann. Sie besteht nur noch aus einigen Fetzen, die meine Intim-Bereiche bewahren.

 

Ein Schrei lässt mich nach oben schauen, oder war es gar kein schrei? Der Düsterwald um mir lässt meinen Verstand verwirren und nur mein Instinkt lässt mich nach vorne kriechen, Angst plagt mich weiterhin wie ein Verfolger... nein er ist mein Verfolger. Immer wieder drehe ich mich panisch nach hinten um, verfolgen sie mich. SIE? Diese abscheulichen freilaufenden Elben? Diese, die mich jahrelang gequält haben, mir meine Weiblichkeit weggenommen haben? Mein schon so schneller Atem wird noch schneller und fängt an zu rasseln, meine versucht schnelleren Kriechversuche scheitern, weil ich meine Hände und Beine irgendwie durcheinander bringe und falle.

Tränen, nur tränen, bahnen sich den Weg über mein Gesicht und zitternd stütze ich mich nach oben. Schnell krieche ich weiter, doch nicht weg, sondern ich lehne mich an einen Stamm.

Meine Reserven sind aufgebraucht, mein Körper fast zu Schwach um meine Augen offen zu halten. Finsternis macht sich in mir breit und meine Augenlieder werden schwer, sehr, sehr schwer...

Ein Geräusch lässt mich wieder hochfahren, fast wäre ich eingeschlafen, doch dieses Geräusch hat mich gehindert. Mein Herz ist weiterhin rasend schnell und mein Blick huscht durch das Dekicht, bis ein etwas rotem hängen bleiben. Bevor ich auch nur überlegen kann was es ist kommt es schon auf mich zugestürmt.

Riesenspinnen!, schreit mein Instinkt und ich nicke nur. Und nun endlich, endlich lässt mein total trockener Mund einen Schrei entweichen, während die Riesenspinne auf mich zukommt.

Normalerweise würde ich mich wehren, doch meine Waffen sind schon seid Jahren Geschichte. Diese Abschäume von Elben, haben sie mir weggenommen, damals als sie mich gekauft haben.

So lässt mein Hals noch einen Schrei zu, während die Spinne sich ein vergnügen daraus macht, mich leiden zu sehen, und deshalb langsam auf mich zuggeht.

 

POV Legolas Grünblatt
Was war das?
Meine begleitert bleiben hinter mir stehen, sie scheinen ebenfalls etwas gehört zu haben. "Herr? War das ein Schrei?", fragt mich die eine Wache, worauf ich nur nicke. "Los, schnell!" Sofort tragen mich meine Beine los, meine Schritte sind schnell, doch trotzdem sehr elegant. Ein weiterer schrei lässt uns alle aufhorchen, doch sofort legen wir an Tempo zu, denn wir alle wissen: Da ist jemand in Gefahr. Schneller als ich gedacht hatte, erreichen wir den Ort, eher gesagt eine Lichtung, von dem der Schrei gekommen ist.

Eine Junge Frau, vielleicht sogar eine Elbin, sitzt mit zerfetzter Kleidung an einen Baumstamm gepresst, dort. Was mich jedoch mehr beunruhigt, ist die Spinne hinter ihr und sofort ziehe ich meinen Bogen.

 

POV Achame
Die Spinne fällt... Moment mal! Sie fällt? Mein Blick ist starr auf die Tote Spinne gerichtet, diese liegt auf dem Waldboden und ein Pfeil ragt aus ihrem Körper. Mein ganzer Körper zittert, noch mehr als er es eben noch getan hatte, denn diese Spinne wäre fast mein Todesurteil geworden. Mein Herz scheint förmlich aus meiner Brust springen zu wollen, es ist noch schneller geworden. Nun sucht mein Blick meinen Retter und meine hellblauen Augen, die einem Wolkenlosen Himmel gleichen, treffen tiefdunkelblaue, welche auch einem Meer gleichen. Doch sofort fällt mir etwas anderes auf. Etwas was meinen Körper wieder beben lässt und Gedanken in mir hochkommen lässt. Mein Retter ist ein Elb und dieser kommt jetzt auch noch auf mich zu.

"Bitte! Bitte tut mir nichts!", hauche ich, meine Stimme versagt fast. Der Elb, welcher wie ich bemerke, blonde, fast weiße, lange Haare hat, hält inne. Seine Meerblauen Augen treffen meine Himmelblauen wieder und sein Gesicht zeigt mir Überraschung.

"Wieso sollten wir euch etwas tun?"
Fragt er und in diesem Moment fällt mir förmlich ein Stein vom Herz. Mein Herzschlag normalisiert sich, meine Atmung verlangsamt sich und ich spüre Hoffnung in mir, tief in mir ist diese Hoffnung. Meine Beine bewegen sich wie von selbst, ich stemme mich hoch laufe auf den Elb zu, wenn auch schwankend, und umarme ihn.

Er versteift sich, wirkt noch überraschender und weiß nicht was er sagen soll, irgendwie merke ich letzteres. "Alles in Ordnung, Lady...?", doch weiter kommt er nicht. Manchmal verfluche ich mich, denn ich habe einen ziemlich schlechten Kreislauf und dieser versagt gerade. Meine Sicht wird schwarz und ich merke wie die Beine unter mir einknicken. Das letzte was ich überhaupt noch spüre ist das mich irgendjemand gerade noch rechtzeitig auffängt.

Ich werde ihm dafür danken...

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Re: (HdR FF) Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird)

von Meril am 12.05.2016 21:38

Kapitel 2. Wer ist sie?...
POV Legolas
Nun gehe ich schon zum 3. mal an diesem Morgen los Richtung Räume der Heiler. Diese eine Elbin bereitet mir nun seid gestern großes Kopfzerbrechen. Wer ist sie? Woher kommt sie und wieso war sie gestern alleine und so geschunden im Düsterwald? Fragen über fragen die ich gerne beantwortet haben würde.

 

Vollkommen in Gedanken versunken kann ich gerade noch verhindern mit unserer Heilerin zusammen zustoßen. "Bei den Valar, Prinz Legolas! Ihr seid heute schon zum 3. mal hier in den Räumen der Heiler!"
"Entschuldigt, Elia nîn!(Meine Heilerin) Doch diese Elbin geht mir einfach nicht aus dem Kopf! Wie geht es ihr?"
Ein belustigtes lächeln legt sich auf die Lippen der Heilerin und ich habe nur einen verwirrten Blick.
"Wir können es schlecht beurteilen - aufgewacht ist sie noch nicht, aber wir vermuten das sie es bald tut!"
"Kann ich zu ihr?"
Die Heilerin nickt und erleichtert schlage ich nun wieder den Weg zu ihrem Zimmer ein. Zögernd stehe ich vor der Zimmertür. Was ist wenn sie wach ist? Wenn sie sofort wieder weg will? Meine Gedanken verschiebe ich in die hinterste Ecke von meinem Kopf und trete langsam ein. Sie liegt unverändert auf dem Bett in diesem riesigen Raum. Ihr Gesicht ist sehr hell, fast weiß und ihre Blonden Haare fallen ihr wirr in ihr Gesicht. Leise gehe ich an ihr Bett heran und sehe sie an. Gestern, als sie vor schwäche umgefallen ist, haben wir sie zu den Häusern der Heilung gebracht. Die Heilerinnen und Heiler haben sich sofort um sie gekümmert und wenig später kam eine Heilerin zu mir. Sie erzählte mir, das die Elbin viele Narben und offene Wunden hat und sehr viel ruhe braucht. Außerdem erzählte sie mir... naja, das man ihren Körper missbraucht hat. In diesem Moment war das Blut in meinen Adern gefroren und ich hatte die Heilerin angestarrt.

Seid diesem Zeitpunkt schaue ich öfters zu ihr, ob sie wach ist und ob es ihr gut geht. Ärger macht sich in mir breit und immer wieder sehe ich die Minuten im Wald vor meinen Augen. Wie sie ängstlich an dem Baum gekauert hat und mich fragte, ob ich ihr etwas tun würde. Sie wusste also nicht wer ich war...

Irgendwie beunruhigt mich aber, das sie, und da bin ich mir 100% sicher, zuerst meine Elbenohren angeschaut hat. Heißt das etwa, das Elben das mit ihr gemacht haben? Sie hungern haben lassen, sie geschlagen haben und missbraucht?

Schnell schüttel ich meinen Kopf, denn ich will es mir gar nicht vorstellen. Wieder und wieder sehe ich diese Szenerie, bis es mir reicht. Wütend wende ich mich ab und will schon gehen, doch da bemerke ich etwas. Sie regt sich. Sofort drehe ich mich um und sehe in Himmelblaue Augen, sie funkeln ängstlich und sie zittert am ganzen Leib. Mit eiligen Schritten gehe ich zu ihr.

"Ruhig!"
Sie schweigt, bringt kein Wort über die Lippen, starrt mich nur an und entzwischen bebt ihr Körper richtig.
"Mein Name ist Legolas und ihr seid hier im Reiche des Thranduils!"

 

POV Achame
Die Angst die in mir ist, sie... sie ist so unerträglich und stark. Wieder bebt mein Ganzer Körper und ich höre mein Herz in meiner Brust pochen. Immer wieder durchzuckt mich ein Beben, bis ich merke das der Elb mit mir spricht, welchen ich die ganze Zeit anschaue.

"Mein Name ist Legolas und ihr seid hier im Reiche des Thranduils!"
Und jetzt... jetzt fällt es mir auf, er ist der Elb der mich gestern gerettet hat. Ich will mich bedanken, doch meine Lippen bekommen es nichtmal hin sich zu bewegen. Langsam beruhigt sich mein Körper wieder, doch in mir brodelt es. Was ist, wenn diese Elben mich finden?

"Wie heißt ihr?"
Die Stimme von Legolas lässt mich aus meinen Gedanken fahren. Erschrocken zucke ich zusammen und er schaut mich entschuldigend an. Erst jetzt bemerke ich, das meine Wunden noch brennen, doch sie nicht mehr so stark weh tun. Zögerlich führe ich meine Hand zu meinem Mund. Immer wieder versucht mein Arm abzusinken, doch ich hinter ihn daran. Meine scharfen Augen erblicken etwas Pergament auf einer Komode und ich zeige Zittrig darauf.

Legolas versteht und reicht mir schließlich das Pergament und einen Stift, nachdem ich mich Vorsichtig aufgesetzt habe. Meine Hände nehmen beides entgegen, auch wenn ich nicht richtig greifen kann.

Meine letzten Reserven sind leer, das habe ich ja schon vorhin bemerkt, obwohl... Welchen Tag haben wir?
Bevor ich meinen Namen schreibe, kritzel ich auf das Pergament ein Blatt, eine Blüte und einen Ast. Zuerst runzelt Legolas die Stirn in Falten, doch dann bemerkt er was ich frage.

"Wir haben den 17. September 3016 im Dritten Zeitalter und es ist noch Morgen. Gestern fanden wir euch im Düsterwald!"

Dankend nicke ich ihm zu und schaue auf das Bettlacken, bis mein Blick an meinem Arm hängen bleibt. Er ist umgeben von einem Weißen Stoff und jetzt sehe ich das ich ein Nachthemd trage. Erstaunt sehe ich mir das Nachthemd an und kritzel dann meinen Namen halbwegs auf das Pergament und halte es Legolas hin.
"Achame? Ist das euer Name?"
Kurz nicke ich und ein lächeln erscheint auf seinen Gesicht.
"Was bedeutet er?"
Meine Händen wollen versagen, doch will ich ihm noch wenigstens diese eine Information geben.
"Achas, Mellon!", sagt er die Worte auf dem Pergament. Eilig nicke ich bevor mir Stift und Pergament aus der Hand fallen und meine Arme auf dem Bett landen.

Ein tiefer seufzer gleitet aus meiner Kehle und ich bemerke, wie Legolas den Raum verlässt.

Ein wohliges Gefühl macht sich in mir breit.

Ich bin in Sicherheit!, schreit mein Instinkt und ich fühle mich seid Jahren endlich malwieder sauber. Die Kleidungsfetzen trug ich bestimmt mehrere Jahre und jetzt hatte ich endlich malwieder was richtiges an.

Ein seufzen noch, bevor ich in einen Traum sinke, einen sehr, sehr schönen Traum, wie ich ihn seid Jahrezehnten nicht mehr hatte.

 

Die Geschichte gibt es ebenfalls auf FF.de unter dem gleichen Namen!

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Re: (HdR FF) Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird)

von Meril am 13.05.2016 16:01

Kapitel 3. Angst
POV Achame

Meine Augen reißen sich panisch auf, meine Kehle will schreien, doch nicht mal ein stöhnen kommt hervor. In meinen Hals brennt es wie Feuer, mein ganzer Körper ist von schweiß bedeckt und erstmal bemerke ich nicht wo ich bin. Doch langsam kommen die Erinnerungen zurück. Ich bin im Waldlandreich, ich bin sicher... oder? Wieso soll ich den Elben hier vertrauen? Sie könnten mich hintergehen!

 

Ein paar mal atme ich tief ein und aus und merke erst dann, das mein Körper wieder zu zittern angefangen hatte. Wieder und wieder versuche ich mich zu beruhigen, immer wieder fängt mein Körper aber wieder von vorne an zu zittern. Ich hatte einen Alptraum, einen fürchterlichen...

Mein Verstand schreit: Du bist sicher!, doch mein Instinkt ist benebelt von Angst... angst das es wieder passiert. Diese Angst schnürt mir die Luft ab, röchelnd ringe ich nach Atem und meine Augen blicken Panisch drein.

Schließlich beruhigt sich mein Körper, ich weiß nicht wieso, doch es tut gut wieder Luft einzuatmen. Trotzdem schnürt mir die Angst immer noch den Magen zu. Mein Blick gleitet über den Raum und bleibt an einem Glas Wasser auf dem Nachttisch hängen. Meine geschwächten Hände greifen zu dem Glas, führen es zu meinem Mund und ich trinke gierig. Irgendwan ist das Glas leer und ich stelle es zittrig auf dem Nachttisch ab.

Irgendwie fühle ich mich geborgen, doch weiterhin liegt die Angst auf mir, wie meine Kleidung. Andauernd rede ich meinem Geist zu, das alles hier in Ordnung ist, doch er hört nicht und schaltet immer wieder auf durchzug.

Irgendwann gebe ich auf und verfalle wieder meiner Trance, dem Schutzwall um mich herum. Er ist dick, lässt keinen Schmerz und keine Angst zu und so starre ich auf die Bettdecke bis jemand in mein Sichtfeld kommt. Erschrocken zucke ich zusammen und schaue auf, mein Blick ist starr und ich sehe in Meerblau.

"Entschuldigt, Achame, ich wollte euch nicht erschrecken!"
Meine Lippen bringen kein Wort hervor, mein Gesicht zeigt keine Rührung und nur das Blinzeln zeigt, das ich wirklich lebe.

Er steht versteift da und mustert mich, was mir überhaupt nicht gefällt. Sofort kommen Erinnerungen hoch, Erinnerungen die mein Schutzwall nicht aufhalten kann.

Die Männer mustern mich abschätzend und ich versuche mich gut zu machen, wenn ich es nicht tue würde mein Meister mich schlagen! Wie immer kriecht Angst mein Nacken hoch, doch ich schaue nur auf das Samtrote Kleid, welches ich trage.

Die Männer, genauer gesagt die Elben, verhandeln mit meinen Meister, zuhören tue ich nicht. Mein inneres hofft das die Elben mich nicht haben wollen, doch als sie schließlich mich grob packen gebe ich die Hoffnung auf.

Ich würde nie richtig Leben!

Genauso versteift standen damals die Elben im Haus. Tränen bahnen sich auf, doch mein Schutzwall kann sie abfangen, am Anfang jedenfalls, doch dann kullern sie mir die Wangen hinunter. Legolas macht mir Angst... Angst... Auch wenn mein Unterbewusstsein sagt es geht in Ordnung...

Mein Blick geht starr auf die Bettdecke und irgendwann hebe ich meinen Blick. Der Elb steht verwundert da und starrt mich an. Er geht ein Schritt näher an mein Bett ran, mein Körper fängt zu zittern an und meine Augen spiegeln Angst.

Legolas hebt eine Hand, ich weiß nicht was er vor hat, doch bevor er irgendwas gemacht hat, habe ich seinen Arm auf den Rücken gedreht. Erschrocken über mich selbst ziehe ich meine Arme zurück und nehme Abstand vor ihm, bis es kein Platz mehr gibt und ich aus dem Bett falle.

"Barad!"(Verdammt), fluch ich ängstlich und halte danach sofort meine Hände vor meinen Mund. Legolas kommt in mein Blickfeld und sofort richte ich mich auf, doch ich wanke. Der große Elb kommt auf mich zu und hllt mich fest.

"Lass mich los!", schreie ich panisch und versuche mich aus seinen eisernen Fängen zu reißen. Mein Schutzwall hält das nicht aus und ich fange an zu weinen bis ich ihn schließlich von mir trete, aber selber auf den Boden falle. Ängstlich sehe ich ihn an und drücke mich an den Nachtschrank. Meine Gefühle spielen verrückt und ich fange an vor Angst zu kreischen und halte mir die Ohren zu, schließe meine Augen und ziehe meine Beine an mich heran.

"Lady Achame!"
Die Stimme der Heilerin holt mich zurück aus meinem gekreische. Inzwischen bin ich wieder Nassgeschwitzt und meine Haaren kleben in meinem Gesicht.

"Ruhig, beruhigen sie sich, Lady Achame!", spricht eine sanfte Stimme und ich sehe in die Braunen Augen der Heilerin die mich jetzt an den Schulter packt und hoch zieht. Zitternd stehe ich auf Ort und Stelle und mein Atem röchelt.

Nein, nie würde ich mich wieder beruhigen, mir wird auf Ewig meine Vergangenheit im Nacken sitzen. Die Heilerin sieht mich beruhigt an und setzt mich wieder aufs Bett.

"Ruht euch aus, Lady Achame. Und euch..."
Sie wendet sich zu Legolas, den ich bis eben nicht bemerkt habe.
"Wenn ich euch noch ein einziges mal hier sehe, dann gibt es riesigen Ärger!" Legolas nickt und verschwindet und ich lasse mich erleichtert in die Decke fallen. Sofort ziehe ich sie bis zur Nasenspitze hoch und schließe meine Augen.

Wieso bin ich aufeinmal so? Wieso, wieso, wieso, wieso...?

Die Heilerin wendet sich wieder zu mir und lächelt mich beruhigend an. "Entschuldigt... Geht es euch einigermaßen?"
Ein kurzes nicken meinerseits und sie will schon wieder gehen.
"Nicht..."
Meine Stimme, immer noch nur ein hauchen, lässt sie herumfahren. "Was ist los, Lady Achame?"
"Nur Achame... Bitte... ich will nicht allein sein!"
Mein hauchende Stimme ist trotzdem verständlich und die Heilerin sieht mich erstaund an.

"Wieso? Wieso wolltet ihr Herr Legolas nicht haben?"
"Er... Mann..."
Mehr bringe ich nicht über die Lippen, mehr konnte ich nicht und ein erschöpftes seufzen verlässt meine Lippen.

Nach einer Weile nickt die Heilerin, zieht ein Stuhl zu meinen Bett und setzt sich drauf, meine Hand nimmt sie in ihre Hände.

Ein lächeln erscheint ganz kurz auf meinen Lippen, welches sie aber wegen der Decke nicht gesehen hat.

Eine Wohltuende Dunkelheit umfingt mich und mir schwirrt nur eine Frage im Kopf herum...

Werde ich mich jemals beruhigen können?

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Amaya

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Re: (HdR FF) Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird)

von Amaya am 07.06.2016 21:25

so schön geschrieben! Bitte, schreib schnell weiter!

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Meril

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Re: (HdR FF) Suche nach Heimat(oder auch: Wie man vorm Tod gerettet wird)

von Meril am 07.06.2016 22:20

Dankeschön! ^^
Ich versuchs so schnell wie möglich. Aber ich schreib meistens gerade an der Geschichte weiter wo ich wirklich lust habe zu schreiben. Sonst wirts Kacke

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